Die erste Platte –1967 – floppte. Aber die Nachfolgescheibe „Ich laß alles, alles steh’n“ schoss in Windeseile bis auf Platz 2 der offiziellen deutschen Schlagerparade –damals noch von der Zeitschrift „Leg auf“ publiziert! Das war Anfang 1968…
Kurios: Die B-Seite der Scheibe „Bist Du denn ganz allein“ kam in Österreich auf Platz 2 der Rundfunk- Hitparade! Wolf Martis erhielt daraufhin bei Radio Salzburg als Moderator eine eigene Sendung:
„Musik ist mein Steckenpferd“! Gleichzeitig seinen ersten Fernsehauftritt in der ZDF-Drehscheibe.
Die 3. Telefunken-Single im Jahre 1969 floppte dann wider Erwarten für alle Beteiligten, der Vertrag wurde nicht verlängert…
Zwei Jahre zehrte der smarte Sänger von seinem Erfolg und war recht erfolgreich mit Discothekengastspielen; – landauf, landab, war er an dreihundert Nächten im Jahr unterwegs.
1971 ein neuer Plattenvertrag mit Peter Kirstenʼs GLOBAL-RECORDS: es erschien die Single „Mit Pauken und Trompeten“.
Doch dieser Versuch fiel abermals mit Pauken und Trompeten beim Schallplattenkonsumenten durch…
Neuer Hit mit neuem Team
Bei einem Disko-Auftritt lernte Wolf Martis den Disk-Jockey, Texter und Produzenten Siegfried Lackner kennen. Dieser glaubte fest an einen neuen Erfolg! Er produzierte mit dem Happy-Sänger die Disko-Titel „Hey Girl, come on“ und „Kleine Stewardess“. Siegfried Lackner brachte die flotten Nummern bei dem aufstrebenden Label REX-RECORDS unter.
Es war das Label des größten süddeutschen Musikautomaten-Vertriebs Winkler & Co. – das bedeutete, dass etliche tausend Singles (in fast jeder 2. Musikbox) in Süddeutschland „zum Drücken“ waren! „Hey Girl, come on“ und „Kleine Stewardess“ platzierten sich deshalb auch auf Platz 36 der Hitparade „Automatenmarkt“…
Diese Platzierung war ein Trostpflaster – denn leider wurde die Single erstmals von den Rundfunksendern nicht beachtet! Deshalb entschloss sich der Verleger der Titel, BURLINGTON / ARENDS,eine großangelegte Radio-Promotion zu starten! So veranstaltete man eine Sender-Reise mit Wolf Martis, beginnend bei Radio Salzburg. Es folgten unter anderem Radio-Interviews in Wien bei Ö3 und in Innsbruck bei Radio Tirol. So kam der Titel wieder zurück nach Deutschland und fand Beachtung beim ZDF. „Hey Girl, come on“ wurde in der Sendung „Skat und Musik“ ausgestrahlt und Wolf Martis hatte nun die zweite TV-Sendung in seiner Karriere. HEY GIRL COME ON brachte wieder Schwung in die Karriere, und der einsame Wolf eroberte die Herzen seiner weiblichen Anhängerschar im Sturm…
Doch nach diesem REX-RECORDS-Erfolg begann eine längere musikalische Pause. Wolf musste sich mal auf sich selbst besinnen. Die Musik hatte er aber nie ganz vergessen!
Siegfried Lackner wusste genau, das Herz seines Schützlings hing einfach an der Musik – und er überredete Wolf Martis zu einer neuen Plattenproduktion!
1988 wurde der maßgeschneiderte Titel „Santa Monica“ produziert! Da Wolf Martis immer noch mit seinem Entdecker Dr.Stein (Supertone, Starlet, Weltmelodie, Bella Musica) verbunden war und die ersten Starlet- und Tempo-Aufnahmen regelmäßig in der eigenen Supertone-Schlagersendung auf Radio Salzburg (“Supertone in Wort und Ton“) gesendet wurden, hatte man die Santa Monica Produktion dort zuerst angeboten.